Hans Walter & Gisela Wegerle

 
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Bad Windsheim
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Die Finanzierung

Durch die Entscheidung der Stadtverwaltung, nicht die billigste Lösung zu wählen, indem sie die mittelalterlichen Kellerräume wieder verfüllen lässt und zur Tagesordnung übergeht, hat sie sich dazu bekannt, alles daran zu setzen, die Zeugnisse der Vergangenheit zu bewahren und ihren Bürgern im Bewusstsein zu halten. Diese Entscheidung bedeutet aber für die Stadt eine finanzielle Mehrbelastung von etwa 850.000,- DM, die keinen Aufschub duldet, vielmehr mussten dafür andere Projekte zeitlich verschoben werden.
Da die Stadt ständig auf der Suche nach neuen Mineralquellen ist, hat sie nun den Versuch unternommen, auch Geldquellen zu erschließen. Nach dem Motto:
"Gemeinsam für Bad Windsheim -
eine Stadt und damit ihre Bürger helfen sich selbst"
wurde die Aktion "Stadtbaustein" ins Leben gerufen.
Stadtbaustein Zum Preis von 999,- DM erhält jeder Spender einen 16 x 16 cm großen Stein aus Messingguss, der mit seinem persönlich gestalteten Text in die Pflasterung des Marktplatzes eingelassen wird.
Die Aktion verlief erfolgreich, so dass man bei der Lektüre nicht nur Namen vieler Bürger, sondern auch von Geschäftsleuten, Stadtratsmitgliedern, Firmen und Vereinen aus Nah und Fern findet.
Abb. 16: Stadtbaustein
Bisher liegt die Zahl der gestifteten Stadtbausteine bei 330 Stück, was nach Abzug der Herstellungskosten einem Spendenertrag von ca. 250.000,- DM entspricht.
In einer zweiten Aktion wandte sich der 1. Bürgermeister der Stadt, Herr Dipl.-Ing. Wolfgang Eckardt, mit der Bitte an die Stadtoberhäupter der benachbarten ehemaligen Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber, Weißenburg, Dinkelsbühl und Nördlingen, sich mit einer Spende an der geplanten "Reichsstadtplatte" zu beteiligen. Die Kollegen signalisierten Bereitschaft, auf dass eine runde Messingplatte von 1,5 m Durchmesser mit den sechs Stadtwappen und dem Text
"IN REICHSSTÄDTISCHER VERBUNDENHEIT - DIE BÜRGERMEISTER" entstehen und in das Pflaster eingelassen werden konnte. Auf diese Weise sind weitere ca. 10.000,- DM dem Spendentopf zugeflossen.
Eine andere Geldquelle erhofft man sich dadurch zu erschließen, dass ortsansässigen Firmen angeboten wird, die Betonfüllung der auf dem Marktplatz vorhandenen Schachtabdeckungen durch von ihnen gestaltete Messingplatten zu ersetzen.
Als weitere Aktion ist vorgesehen, in einem Teilbereich des Marktes einen "V.I.P.-Treff" einzurichten, in dem die Stadtbausteine prominenter Persönlichkeiten Platz finden. Die Regierung von Mittelfranken unterstützt das Projekt aus Mitteln der Städtebauförderung.
 
Die Ausführung Inhaltsverzeichnis Schlusswort