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Erster Bürgermeister der Stadt Bad Windshein
Diplom-Ingenieur Wolfgang Eckardt |
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Zum Geleit |
| Mit grosser Freude habe ich die Bereitschaft von Herrn Diplom-Ingenieur
Hans Walter Wegerle aufgenommen, sich für den "Stiftungspreis - zur Förderung unserer Städte", welcher unter dem diesjährigen Thema "Die Gestaltung von städtischen Plätzen" ausgelobt wurde, zu bewerben. Mit großem Engagement und ingenieurtechnischem Sachverstand ist es ihm gelungen, unseren historisch bedeutsamen Marktplatzfund aus dem Jahr 2000 von der ersten Berührung mit Fundstücken bis zur Umsetzung des "archäologischen Fensters zur Stadtgeschichte" anschaulich darzustellen. |
Als wir im Juni 2000 anläßlich der Neugestaltung unseres Markplatzes mit Mauerrestfunden historischer Keller konfrontiert wurden, war noch keinem die Tragweite dieser Funde bewußt. Als Erster Bürgermeister unsere über 1250jährigen ehemals Freien Reichsstadt Bad windsheim war ich bei den ersten Fundstücken noch hin- und hergerissen.
Einerseits die Freude über bedeutende historische Zeugnisse zur Komplementierung unserer reichsstädtischen Geschichte, andererseits der Gedanke an den bevorstehenden Ärger im Zusammenhang mit monatelangen Bauverzögerungen und der bevorstehenhen Komplettsperrung eines verkehrstechnisch wichtigen Platzes im Herzen unserer Altstadt. Letzteres gab sicherlich den Ausschlag, sich mit vollem Engagement um die Lösung der anstehenden Aufgaben zu kümmern und dabei eine der historischen Bedeutung angemessene Lösung im Umgang mit den spektakulären Funden zu erarbeiten. |
| Mit großer Freude kann ich heute, nachdem seit der ersten Berührung mit Fundstücken noch nicht einmal ein Jahr vergangen ist, feststellen, daß uns Bad Windsheimern dies in einer großartigen Gemeinschaftsleistung gelungen ist. In nur wenigen Monaten konnte im Zusammenspiel von Stadtrat, Architekten, den Mitarbeitern des Landesamtes für Denkmalpflege und den anderen Fachbehörden sowie der Bürgerschaft ein Kozept entwickelt weden, das - dem Willen der Bevölkerung entsprechend - diese Ausgrabungen auch unserer Nachwelt erhält. Mit der Umsetzung eines "Archäologischen Fensters zur Stadtgeschichte" sind die Funde von oben her zum Großteil einsehbar und wecken so das Interesse des Betrachters. Zusätzlich ist die Möglichkeit gegeben, den Fund über die Flanke einer neuerrichteten Café-Terrasse auch zu begehen und im Rahmen einer gerade in der Entstehung befindlichen Ausstellung zu betrachten. |
| Im Rahmen einer hervorragend gelaufenen "Stadtbaustein-Aktion konnten dabei über 330 Messing-Pflastersteine zu je 999,00 DM verkauft werden, die zur Erhaltung dieser Funde wesentlich beigetragen haben und welche als Nachweis dieses gezeigten bürgerlichen Gemeinschaftssinns auch in den Pflasterfugen eingemauert wurden. In einer von knappen Haushaltsmitteln geprägten Zeit ist dieser Weg im Rahmen von "Public Private Partnership" ein sehr sinnvoller, um das ansonsten nur Wünschenswerte in Gemeinschaftsleistung doch noch möglich zu machen. |
| Wir Bad Windsheimer sind stolz, mit dieser von vielen Seiten gelobten Entscheidung einen wesentlichen Beitrag zur Gestaltung unseres bedeutendsten innerstädtischen Platzes und vor allem zu Belebung unserer Innenstadt geleistet zu haben. |
| Schon heute kann ich allen Gästen versprechen, daß sich ein Besuch unseres neugestalteten Marktplatzes lohnt. Die offizielle Einweihung des neugestalteten Markplatzes im Rahmen unserer neu ins Programm genommenen "Reichsstadt-Festtage" am 29./30. September 2001 verspricht bereits heute ein besonderes Highlight in unserem Jahresveranstaltungskalender zu werden. Dazu darf ich alle Damen und Herren, bei denen es mir gelungen ist die Neugierde zu wecken, schon heute recht herzlich einzuladen und freue mich, Sie als Gäste in unserem mittelfränkischen Heilbad begrüßen zu dürfen. |
Mit freundlichen Grüßen
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Wolfgang Eckardt
Erster Bürgermeister |
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